13.–16. Februar
Willkommen beim 6. Hear&Now Musikfestival Liestal, welches erneut im Februar über unsere Bühnen gehen wird. Entsprechend der stilistischen Vielfalt unserer Konzerte haben wir unser Erscheinungsbild von violett auf bunt gewechselt. Wir freuen uns auf Euch.
Ticketreservationen
Tourismus Information, Rathausstrasse 30
Per Telefon 061 921 01 25 oder per Mail an info@hearandnow.ch
Preise
Fr. 30.– pro Konzert
Jugendliche (bis 25 J.) Fr. 20.–
Bei Besuch von 2 Konzerten am selben Tag:
Duo-Ticket Fr. 50.–/ Jugendliche Fr. 30.–
Festival /-Sponsorpass: Fr. 250.–
Platzzahl beschränkt
Eröffnungs-Special: Mit dem Kauf eines Tickets für die Donnerstagskonzerte können Sie beide Konzerte besuchen, also Colin Vallon Trio und Lea Gasser 5tet!
Datum: Donnerstag, 13. Februar
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Klavierwerkstatt
Mal ruhig, mal sphärisch, mal sperrig, mal kraftvoll: Das Colin Vallon Trio präsentiert sich stets in unterschiedlichsten Facetten. Ausgehend vom modernen Jazz erschaffen der Pianist Colin Vallon, der Bassist Patrice Moret und der Schlagzeuger Julian Sartorius vielschichtige Klanglandschaften. Dabei fordern sie die Zuhörenden gerne auch mal mit geräuschartigen Elementen, bizarren Klangkombinationen und irritierenden Rhythmen heraus, ohne dass ihr Sound je an Zugänglichkeit verliert.
Colin Vallon, piano
Patrice Moret, double bass
Julian Sartorius, drums
Datum: Donnerstag, 13. Februar
Zeit: 20.30 Uhr
Ort: Kulturscheune
Eingängige und lyrische Melodien treffen auf selbstbewusste Basslinien. Gedämpfte Saiten atmen unter melancholischen Klängen. Mal tanzt die Musik, bebt vor Lebenslust, dann entschleunigt sie verträumt und lässt Raum für die Entfaltung von solistischen Erzählungen.
Das Lea Gasser 5tet entstand durch Lea’s Traum, ihre eigene musikalische Sprache auf die Bühne zu bringen. Eingebettet im Quintett-Klang ihres kleinen Jazz-Orchesters lässt die Akkordeonistin persönliche Kompositionen entstehen, die scheinbar unscheinbare Alltagsmomente auf der Bühne beschreiben – Nuit Dansante, Pepito, Monday Blues. Als Bandleaderin setzt die Musikerin Ideen um, die ihren vielseitigen musikalischen Lebenslauf erkennen lassen. So verschmelzen in den Jazz-Kompositionen Einflüsse der Klassik und volksmusikalische Elemente zu einem rhythmischen Geflecht melodischer Vielschichtigkeit.
Samuel Urscheler, altosax, sopransax, flute
Lea Gasser, accordeon, composition
Mirko Maio, piano, rhodes
Romain Ballarini, drums
Emilio Giovanoli, double bass
Datum: Freitag, 14. Februar
Zeit: 19.00Uhr
Ort: Klavierwerkstatt
«The Playful Abstract» – Album Release Tour
Die Musiker des KALI Trio arbeiten als Kollektiv, welches Minimal, Ambient, Jazz und elektronische Musik als blosse Varianten einer gemeinsamen Sprache versteht. Sie vereinen präparierte Klaviersounds, Effekt-genährte Gitarrenklänge und Minimal-Drumbeats zu einem bildgewaltigen Sound, der dicht geknüpfte Texturen mit psychedelischen Klanglandschaften verbindet.
KALI Trio ist eine Working-Band, die sich der Idee verschrieben hat, musikalisch und sozial zu einem Organismus zusammenzuwachsen. Mit ihrem dritten Album, «The Playful Abstract», feiert KALI Trio sein zehnjähriges Bandjubiläum.
Nicolas Stocker, drums
Urs Müller, guitar
Raphael Loher, piano, electronic
Datum: Freitag, 14. Februar
Zeit: 20.30 Uhr
Ort: Kulturscheune
Mit Gianluca Di Ienno an Klavier, Orgel und Synthesizern und Nicola Angelucci am Schlagzeug – beide gehören zu den interessantesten und angesehensten italienischen Künstlern ihrer Generation – greift der Gitarrist Bebo Ferra das OrganTrio-Format auf und erneuert es. Das Trio kommt ans HEAR&NOW Musikfestival, um sein Programm «Lights» zu präsentieren, den Beweis für das endgültige Verständnis dieser Besetzung, in der Ferra’s Kompositionen, seinen musikalischen Erzählungen mit Intensität und gleichzeitig Leichtigkeit lebendig werden, wo jedes Trio-Mitglied den Raum findet, alle Nuancen seiner eigenen Ausdruckskraft mit Mass und Eleganz darzustellen. Die immer raffiniertere Auswahl der Klänge schafft ein wunderbares Hörerlebnis, bei dem sich Details und Andeutungen nach und nach zu einer Abfolge von bewegten Bildern entwickeln.
Bebo Ferra, guitar
Gianluca Di Ienno, piano, organ, electronics
Nicola Angelucci, drums
Datum: Freitag, 14. Februar
Zeit: 21.00 Uhr
Ort: Klavierwerkstatt
Jeppe Zeeberg (* 1988) ist ein dänischer Pianist, Komponist und Bandleader. Sein Stil ist ein persönlicher, kompromissloser Genremix, der auf eigenwilligen Kompositionen und freier Improvisation basiert. Seine Musik wurde von All About Jazz als «Ein wunderschöner, überzeugender Vorschlag dafür, wie moderner Jazz oder zeitgenössische Musik klingen könnte» bezeichnet.
Jeppe Zeeberg, piano
Datum: Samstag, 15. Februar
Zeit: 14.00 Uhr
Ort: Palazzo
Oft, wenn die beiden Musiker Thomas Weiss und Lukas Rickli ins Konzert gehen, möchten sie eigentlich am liebsten selber mitspielen. Das hat sie dazu gebracht, ein Konzertprogramm zu entwerfen, bei dem Ihr, das Publikum und eine ganze Wagenladung voll Instrumente die Hauptrolle spielen. Es richtet sich an Kinder mit oder ohne Begleitpersonen.
Mit EUCH und Papier, Schläuchen, Murmeln, Reismatten, Knackfröschen, Donnerblech, Regenrohr,, Waldteufel, Daumenklavier, Klavier mit Schrauben und Fädchen drin, Spielzeugklavier, Vogelpfeifen, Trommeln, Shrutibox, Tuba, Trompete, Bühnenboden, Stuhl, Teller, uvm.
Die beiden Initiatoren haben sich kennengelernt bei einem Konzert, als der eine dem anderen die Töne an einem Faden aus dem Klavier gezogen hat.
Das Konzert wird angeleitet, es ist keine musikalische Vorbildung nötig.
Eintrittspreise für das Mitmach Konzert:
Erwachsene: 20.–,
Jugendliche (bis 20 J.): 5.–,
Familien (2 Erw + Kinder): 40.–
Datum: Samstag, 15. Februar
Zeit: 18.00 Uhr
Ort: Klavierwerkstatt
Dada Pulp – Charley Rose ist in erster Linie ein wunderbares Timbre, ein Altsaxophonklang von bemerkenswerter Zärtlichkeit. Mit dem Pianisten Enzo Carniel und dem Schlagzeuger Ariel Tessier bildet er ein Trio für zeitgenössischen Jazz ohne Kontrabass, dessen Erfindungsreichtum sich als fesselnd erweist. Die expressionistische Ästhetik und das Hören von Komponisten des 20. Jahrhunderts wie Ravel und Messiaen nähren ihr Repertoire. Das Trio führt uns von einer rhapsodischen Ballade mit verwirrendem Rhythmus zu einem etwas verrückten Blues, der dissonante Harmonien und akrobatische Themen webt. Mal stellen sich die drei vor, dass Thelonious Monk in einem Walzer auf Sergej Prokofjew trifft, mal lassen sie uns mit ihrer Neuinterpretation eines Songs von David Lynch schweben.
Charley Rose, saxophone
Enzo Carniel, piano
Ariel Tessier, drums
SARAH BÜCHI’S PINK MOUNTAIN SAGAS
Datum: Samstag, 15. Februar
Zeit: 20.00 Uhr
Ort: Kulturscheune
Sarah Büchi hat verschiedene Musikrichtungen studiert, um Songwriting, World Music und Jazz auf höchst persönliche Weise weiterzuentwickeln. Ende 2024 veröffentlicht Sarah Büchi mit «Pink Mountain Sagas» das zweite Werk ihres neuen Trios mit Franz Hellmüller und Rafael Jerjen, ergänzt durch die beiden Gäste Kristina Brunner und Andreas Gabriel. Das Quintett präsentiert ihre eigene Musik, deren Inhalt die Musiker:innen sowohl aus Jazz und Volksmusik als auch anderen globalen Musiktraditionen ziehen. Virtuosität wird dabei nie ihrer selbst willen vorgeführt.
«Pink Mountain Sagas» hält, was der Name verspricht: Mit ihrer warmen und dunklen Stimme entführt uns Sarah Büchi in die fantasievolle Welt der Sagen, mal malerisch gesungen, mal rhythmisch, mal klingen die Stücke wie ein Soundtrack aus einem Film, dann wieder werden sie von jazzigen Passagen abgelöst.
Sarah Buechi, voice
Franz Hellmüller, guitar
Rafael Jerjen, double bass
Kristina Brunner, Schwyzerörgeli
Andreas Gabriel, violin
Datum: Samstag, 15. Februar
Zeit: 21.15 Uhr
Ort: Hebdi Halle
Soul Project – A fistful of twist spielt tanzbaren warmen 60iger Jahre Soul, Reggae und Arabic Surf mit der wundervollen Stimme von Tatiana Heintz und viel herzlicher Energie; Originals und Covers.
Die Band hat afrikanische und europäische Wurzeln und bringt somit eine wohltuende Mischung der Kontinente auf die Bühne. Alle Musiker haben diverse Projekte und sind seit vielen Jahren aktiv in der aktuellen Musikszene.
Tatiana Heintz, voice
Gilbert Trefzger, guitar, steelguitar
Pascal Grünenfelder, bass, double bass
Samuel Dühsler, drums, perc
Datum: Sonntag, 16. Februar
Zeit: 11.00 Uhr
Ort: Kulturscheune
Ein Erlebnis der anderen Art: Wer den Gesängen der «Roten Zora» lauscht, ist in andere Sphären entrückt. Die drei Frauen brechen Grenzen auf: Die Urmusik des Muotataler Juz und des Appenzeller Zäuerlis mit ihren Naturtönen und mehrstimmigen reinen Schwingungen reichern die drei an mit Improvisationen und sprechen damit nicht bloss das Gehör an, sondern lassen die Seele vibrieren.
Urtümliches wird mit Neuem aufgebrochen, und das Zusammenspiel von Frequenzen und Klangfarben, die tief in der Musikgeschichte verankert sind und gleichzeitig vertraut und neu klingen, bieten einen einmaligen Musikgenuss. Mit einem reichen Repertoire, das auch Jodel aus Österreich und dem Balkan umfasst, singen sich die drei in die Herzen des Publikums.
Christine Lauterburg, voice
Barbara Berger, voice
Natalie Huber, voice
Datum: Sonntag, 16. Februar
Zeit: 15.00 Uhr
Ort: Kulturscheune
Hoch präzise und ungemein verspielt: Mit der Formation «NANCELOT» bricht Flötistin Nancy Meier zu neuen Ufern auf und eröffnet dem Jazz völlig neue Perspektiven. Dafür nutzt sie eine bislang ungehörte Besetzung: Vier Querflöten und ein Schlagzeug.
Das Quintett «NANCELOT» rund um die Schaffhauser Jazzflötistin Nancy Meier verzaubert sein Publikum mit ausgefuchstem Zusammenspiel. Nur zu gerne verdreht Komponistin Meier musikalische Wünsche und schlängelt sich erfrischend wendig durch rabiate Notenlabyrinthe und Improvisationen. Was dabei entsteht, ist ein fantasievolles Geflecht aus verwinkelten Harmonien und Stimmen, die wundersame Geschichten erzählen. Die Band entwickelt sich auf eindrucksvolle Weise zu einem seltsam anmutigen Geflecht aus Fröhlichkeit und Nervenkitzel.
Nancy Meier, flute, composition
Anett Kallai, flute
Camille Quinton, flute
Eline Gros, flute
Tilo Weber, drums
Datum: Sonntag, 16. Februar
Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Katholische Kirche
SOLITUDES, eine musikalische Recherche für Chor und Serpent in Kooperation mit Michel Godard und jungen Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren
In Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus dem Dreiland will das Ensemble Chœur3 wissen: wie fühlt sich das an – Einsamkeit? Im Vorfeld des Projekts werden junge Menschen – Schüler*innen, Lehrlinge, minderjährige Straffällige – nach ihrem Blick auf das Alleinsein gefragt. Ihre Stimmen erklingen über der leuchtenden Trauer des «Officium Defunctorum» von Tomás Luis de Victoria; gebrochen wird das sechsstimmige Chorwerk durch die sprachliche Kühnheit der «Missa Lorca» von Corrado Margutti. Ruhig und – auch – einsam steht dazwischen Michel Godard, Brückenbauer zwischen Stilen und Zeiten. In einer unwahrscheinlichen Kombination aus barocker Klarheit und Klangsprachen des 20. und 21. Jahrhunderts entstehen SOLITUDES, Fragmente der Einsamkeit vieler Einzelner.
Michel Godard, Serpent
Abélia Nordmann, Leitung